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Wiener Konzerthaus1030 Wien

Großer Saal

Concertino: KlangBildKlang

Klänge sehen, Bilder und Farben hören – das Webern Symphonie Orchester der mdw präsentiert unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada Wassily Kandinskys (Rück)-Übersetzung der “Bilder einer Ausstellung” von Modest Mussorgski/ Maurice Ravel. Audio-visuelle Uraufführungen von Studierenden der mdw und der FH St. Pölten versprechen zudem ein einmaliges Erlebnis für Augen und Ohren!

Barrierefrei

Keine Veranstaltungen.

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Soundscapes – Filmscreening Filmakademie Wien

MuseumsQuartierMuseumsplatz 11070 Wien

MQ Haupthof, zwischen Leopold Museum und Arena21

Barrierefrei

Studierende der Filmakademie Wien der mdw präsentieren aktuelle Filme und vielfach ausgezeichnete Klassiker zum Thema Musik und Sound im Museumsquartier.

Filmprogramm

Das beste Orchester der Welt, 13min, AT 2020, Kurzspielfilm

Ingbert Socke (der Name ist Programm) müht sich ganz schön ab, seinen Kontrabass durch das Orchestergewölbe zu manövrieren, doch gekonnt ist gekonnt. Zum Probespiel für die Stelle eines Kontrabassisten der Wiener Staatskapelle unternimmt er seinen ersten Ausflug unter Menschen und sollte dafür nicht enttäuscht werden. Eigentlich. Die Auswahlkommission ist von seiner Darbietung begeistert, trotzdem verhindert sie sein Fortkommen. Warum nur?
Es ist ein kühnes Drehbuch und Konzept, das Henning Backhaus gemeinsam mit Albert Meisl und Rafael Haider entwickelt hat. In exzellenter Machart zeigen sie nicht nur, wie gescheit man Puppenspiel und Film kombinieren kann, sondern auch, wer in dieser Menschwelt warum und wofür (kein Spoiler: nämlich für die eigenen Zwecke) die Fäden zieht. (Katalogtext Diagonale’20, az)

Regie: Henning Backhaus
Drehbuch: Rafael Haider, Henning Backhaus, Albert Meisl
Kamera: Matthias Halibrand
Schnitt: Jana Libnik
Produktion: Lukas Rosatti
Regieassistenz: Florian Kogler
Ausstattung: Andrea Meschik
Maske: Gabriela Rybka, Stephanie Raffaela
VFX Supervisor: Lisa Vogt, Felix Pichler
VFX: Valerie Wöllner, Mariana Fabre, Alejandra Murillo, Pia Wolkenstein, Florian Grünberger, Judith Selenko
Animatronic Special Effects: Matthias Halibrand
Originalton: Benedikt Palier, Valentin Königshofer, Kai Shimada, Ken Rischard, Lukas Weidmann
Sounddesign: Nora Czamler
Aufnahmeleitung: Michael Schäffer, Alexander Peskador
Musik: Elisabeth Rollenitz, Matthias Gerstner, Selini Quartett
Darsteller_innen: Thomas Mraz, Jörn Hentschel, Peter Huemer, Dominic Oley, Richard Obermayr, Helen Hagmueller
Puppenspieler_innen: Rafael Haider, Katarina Csanyiova
Mit den Stimmen von: Peter Matić, Michael Kreihsl, Henning Backhaus, Andreas Radlherr
Förderungen: Verein der Freunde der Filmakademie Wien, isa 2019

Claras Winterreise, 16min, AT 2024, Artistic Research Projekt, Preview
Fragmente aus dem Reisetagebuch von Clara Wieck Schumann

Eine Konzerttournee in Eis und Schnee, Fragmente aus Claras Reisetagebuch, Klaviermusik, Elektrosounds und Contemporary Art Songs: Biographische Splitter aus dem Leben der Pianistin und Komponistin Clara Wieck Schumann, die zwischen Innenwelt und Aussenwelt, Intimität und Öffentlichkeit pendeln.
Claras Winterreise zeigt eine brüchige Protagonistin während ihrer Russlandtournee 1844. Eine Musikerin zwischen Euphorie, Reiseerschöpfung und dem Ringen um allabendliche Brillanz, gehetzt von einem Konzert zum nächsten. Claras Winterreise bricht mit dem Cliché der Romantik in einer Choreographie aus Musik, Landschaft, und Archivimpressionen. Der Materialmix verwebt flüchtige Momente zu einem Szenengeflecht. Die Geschichte wird von drei Claras erzählt: Clara der Erzählerin und Sängerin, Clara der Pianistin sowie Clara der Tänzerin.

Claras Winterreise entstand als ein interdisziplinäres Artistic Research Projekt der mdw zur Erforschung von Werk und Biographie von Clara Wieck_Schumann mit künstlerischen Mitteln.

Regie und Schnitt: Christina Zurbrügg
Text und Musik: Clara Wieck-Schumann
Handykamera: Gabi Seeleitner, Christina Zurbrügg
Kamera Studiodreh: Stella-Joya Puelacher
Kameraassistenz: Sarah Kucera
Licht: David Haslinger, Lidija Kumpas, Xavier Pawlowski, Martin Weiss
Ton: Julia Sternthal
Tonmischung: Nikolaus Gehrer
Postproduktion: Sebastian Kubelka
Musikarrangements: Elise Mory, Christina Zurbrügg
Darsteller_innen: Christina Zurbrügg, Gabi Seeleitner, Sylvia Kimiko Krutz
Supervisor: Michael Hudecek
Produktion: Filmakademie Wien
Produktionsleitung: Michael Hudecek, Christina Zurbrügg

Mit Unterstützung von: Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, Abt. Artistic Research

Ykcowrebbaj, 8min, AT 2019, Experimentalfilm

Folgt dem kleinen grünen Vogel in einen von Lewis Carrols Nonsens-Gedicht Jabberwocky inspirierten Fiebertraum: Um einen Übergangsritus zu vollenden wird ein Junge beauftragt, eine furchterregende Kreatur in einem mythischen Wald zu töten.

Regie/Kamera: Helen Hideko
Schnitt/Sounddesign/Tonmischung/Produktion: Bernhard Zorzi
Produktion: Steven Swirko
Darsteller_innen: Kumaresan, Bharati Kapadia, Sravasti Banerjee


Kieslers Körper, 4min, AT 2023, Experimentalfilm

Wie Peter Kubelka sein Unsichtbares Kino entwarf auch der Architekturtheoretiker Friedrich Kiesler einen Ort der Filmprojektion, der die Leinwand ins Zentrum rückt und alles um sie herum vergessen lässt. Ganaël Dumreicher nutzt animierte Modelle des von Kiesler für die Film Arts Guild konstruierten Kinos, um in einer surrealistischen Wendung die Idee eines grenzenlosen Kinoraums auf viszerale, glitschige und äußerst direkte Weise ins Bild zu setzen. Von der Leinwand herunter fällt ein überdimensionierter zungenartiger Fleischlappen in den Publikumssaal, entrollt sich über den Sitzen, aus dem stöhnend-gurgelnden Schlund kriechen und krabbeln Insekten in den Raum hinein. Das Kino blickt nicht nur auf uns zurück, es dringt in uns ein, begräbt uns unter sich und überfällt uns aus dem Reich der Toten. (Text: Michelle Koch / Diagonale 23)

Regie/Sound/Editing: Ganaël Dumreicher
Kamera/Color Grading: Jaakko Taavila
Architecture Model: Juliana Nozomi
VFX: Alejandra Murillo
Ant Specialist: Florian Strahodinsky
1st AC: Florian Koeppl
Production Assistant: Kaspar Kuoppamäki
Artistic Advisor: Doris Küger

Mein Hosenschlitz ist offen. wie mein Herz, 29min, AT 2022, Kurzspielfilm

Eine junge Frau schwelgt in erotischen Tagträumen. Hauptdarsteller*innen in Theas sexy Kopfkino: die hinreißende Barfrau aus dem Szenelokal, die es nach Menstruationsblut dürstet. Der „schöne Cousin von Laura“, der im kessen Netzhemd den Magic Mike of Drag gibt. Und nicht zu vergessen Superblonde Sasha, extra coole*r Bondage-Expert*in und Rigger mit besonderem Ordnungssinn. Doch selbst in der Fantasie stößt Thea so manche Hürde: Wie tun mit der scharfen Anmache, wenn die Angebetete nicht dieselbe Sprache spricht? Strap-ons ein No-Go sind? Oder sich während der Fesselsession unbändiger Hunger meldet? Äußerst humorvoll und mit expliziter Aufmerksamkeit auf Sound Design und Foley-Effekte – es knistert, ploppt und schmatzt, dass ASMR-Fans ihre helle Freude haben werden – browst Multitalent und Regisseurin Marie Luise Lehner durch den Kink-Katalog: Haare, Sploshing, Playfight, Nylon, Füße, Shibari – you name it!
Begehren als Tool der Emanzipation, daran arbeiten sich sogenannte sexpositive Feminist*innen bereits seit Jahrzehnten ab, indem „deviante“ Formen der Lust ins Blickzentrum gerückt und herkömmliche Geschlechterbilder unterlaufen werden. Ganz im Mindset des „Post-Porno“ geht es jedoch nicht um eine angebliche Authentizität im Sex. Viel eher wird mit alternativen Repräsentationen sexuellen Begehrens experimentiert, die eben nicht die herkömmlichen, klassischen Identifikationsflächen anbieten und derart das, was scheinbar eindeutig und natürlich erscheint, infrage stellen. Dass dabei die vorherrschende Geschlechterordnung genauso lustvoll zerlegt werden sollte wie der Tisch, der am Ende dran glauben muss, darüber herrscht zwischen Thea und ihren Lovers Konsens. Nicht minder geil: der pornös queere Score von Hyperpop-Darling Tami T und der Wiener Rap-Größe Dacid Go8lin. Cunts aller Geschlechter on fire! (Vina Yun)

Drehbuch/Regie: Marie Luise Lehner
Kamera: Simone Hart
Kameraassistenz: Caroline Liebhart
Musik: Dacid Go8lin, Tami T
Schnitt: Jana Libnik
Ton: Flora Rajakowitsch, Victoria Grohs
Sound Design: Victoria Grohs, Flora Rajakowitsch
Farbkorrektur: Matthias Lindenthal
Kostüme & Ausstattung: Camilla Smolders
Geräuschemacher_innen: Victoria Grohs, Flora Rajakowitsch
Produktion: Saskia Arth, Marie Luise Lehner
Darsteller_innen: Miriam Weiss, Anna Wolkig, Ekaterina Heider, Hyeji Nam, Mina Strom, Dacid Go8lin, Ezra Sanftsrom

Mit Unterstützung von: Filmakademie Wien, Wien Kultur MA 7
Verleih: sixpackfilm