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Wiener Konzerthaus1030 Wien

Großer Saal

Concertino: KlangBildKlang

Klänge sehen, Bilder und Farben hören – das Webern Symphonie Orchester der mdw präsentiert unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada Wassily Kandinskys (Rück)-Übersetzung der “Bilder einer Ausstellung” von Modest Mussorgski/ Maurice Ravel. Audio-visuelle Uraufführungen von Studierenden der mdw und der FH St. Pölten versprechen zudem ein einmaliges Erlebnis für Augen und Ohren!

Barrierefrei

Keine Veranstaltungen.

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Skulpturen I–V von Axel Seidelmann für Ensemble

mdw-CampusAnton-von-Webern-Platz 11030 Wien

Joseph Haydn-Saal

Barrierefrei

Musik, die neue Wege geht, angeregt durch Werke der Bildenden Kunst und Architektur des 20. Jahrhunderts. Musik, die Bilder weckt: spontan erfahrbar, sinnlich erlebbar! Musik als Klangskulpturen! Man betrachtet sie von allen Seiten, in verschiedenem Licht.

Hier filigrane, metallisch glitzernde Strukturen in fragilem Gleichgewicht, dort Klangblöcke als Monolithe, Kristall-Cluster und Konglomerate mit unzähligen Einschlüssen, zersplitternd in Trümmer und Teilchen-Regen, woanders ein Fließen und Fluten in unterschiedlichen Wellenformen und Klangwogen, dann eine klangliche Verästelung zu Gitterwelten, Netzen und Rastern, schließlich hauchzarte Schleier und Nebel in irisierenden Pastellfarben …

Immer wieder wurden Komponist_innen entscheidend von der bildenden Kunst angeregt, Maler_innen, Bildhauer_innen und Architekt_innen wiederum von Musik – oft waren sie in beiden Sparten tätig.

Programm

Mobile (Skulptur I):
Filigrane, metallisch glitzernde Strukturen aus Silber und Bronze, fragiles Gleichgewicht.

Das Stück basiert auf einer melodischen Reihe von 3×7 Tönen und drei rhythmischen Reihen aus 8×7, 7×7 und 5×7 Tönen mit jeweils 11, 10 und 8 Motiven. Die Reihen kreuzen und überlagern sich, Motive begegnen einander und kreisen eines um das andere.

Kubus (Skulptur II):
Kubische Konstrukte zwischen Monolith und Kristall, Klangblöcke, erstarrt, farbig oder grau, kristallisch funkelnd oder stumpf; zunächst nebeneinander, dann wie aufgefädelt, schließlich zersplitternd in Trümmer und Teilchen-Regen.

Keimzelle des Werkes sind zwei Akkorde zu je 6 Tönen, wobei der eine der Spiegel des anderen im Halbton-Abstand ist. Beide werden in verschiedenster Weise kombiniert, zerlegt und variiert bis hin zur Vierteltönigkeit.

Fluid (Skulptur III):
Wallendes und Quellendes, Fließen und Fluten. Verschwimmendes.

Wellenformen in der Zeit, in Struktur und Form: Accelerando und Ritardando, zerfließende Akkorde und Mikrointervalle. Das Metrum aufgeweicht, fluktuierend, ein weiches Pulsieren, versinkend in Klangwogen. Unscharfe Soli als Kontrast, die klare Linearität gebrochen wie Wellenkämme, die sich in einander verlieren, schäumen, sprudeln, verrinnen…

Gitter (Skulptur IV):
Horizontale, Vertikale, Diagonale.

Raster-Bildungen, minimalistisch-motorisch. Gitterwelten aus maschinenhaft kühlen Rhythmus-Reihen und deren Multiplikationen und Verästelung, Netze und Gewebe aus überlagernden Patterns. Als Kontrast der Kadenz-artige Mittelteil mit weichem, voluminösem Posaunenton.

Cirren (Skulptur V):
Hingehauchtes, Schleier, Nebel, irisierende Pastellfarben; wie seidig schimmernde Cirren, die Federwolken aus mikroskopischen Eiskristallen.

Diffuse Klänge zwischen Ton und Geräusch, die sich erweitern, ballen und überlagern, dann durchscheinende Felder mit aufgelösten Konturen, Pointillistisches, die Pausen ein Atmen und inneres Nachhören.